Winterbehandlung

Bedingt durch die in den letzten Tagen durchwegs kalten Nächte dürften unsere Bienenvölker inzwischen weitgehend brutfrei sein. Es empfiehlt sich daher, in den nächsten Tagen, die erforderliche Winterbehandlung durchzuführen, damit die Bienen wieder, befreit von dem Varroadruck gesund und gestärkt den kommenden Winter überstehen. 

Erfahrungsgemäß brüten schwächere Völker etwas länger, so dass jeder Imker, der solche eingewintert hat, diese vor der Behandlung auf Brutfreiheit überprüfen sollte. Zur Not könnte man kleinere Restbrutflächen jetzt mit der Entdeckelungsgabel ausstechen, damit auch dort noch sich entwickelnde Varroen auf diese Weise vernichtet werden.

Honigkurs

Der Imkerverein veranstaltet am 2.10. 2021 von 9 Uhr bis 16 Uhr unter der Leitung von Bezirksfachberaterin Renate Feuchtmeyer einen Honigkurs.

Es ergeht herzliche Einladung an alle interessierten Imker, natürlich auch Kolleginnen und Kollegen externer Imkervereine.

Sa., 02.10., 9:00 – 16:00 Uhr. Kurs: Honigkurs mit DIB-Zertifikat *FW
Ort: Gasthof zum Bräutoni

Achtung: Der Lehrgang wird, nach Information von Frau Feuchtmeyer, nun als Online-Kurs stattfinden.

Meldungen an:

Helmut Graspointner, 92345 Dietfurt
E-Mail: gh@spangler-automation.de

oder: zach@imkerverein-dietfurt.de

Meldungen externer Imker bitte mit Vorname, Name und E-Mailadresse

Die Qualität des Honigs steht für die Imker an erster Stelle

Dietfurt – Bei ihrer jüngsten Internetkonferenz beschäftigten sich die Dietfurter Imker mit der Qualität des süßen Produktes Honig. Gerade bei der Honigernte ist es wichtig den richtigen Zeitpunkt für das Schleudern zu wählen. Es geht dabei vor allem um die Sorge bezüglich des Wassergehaltes. Gemäß der deutschen Honigverordnung darf Honig nur unter einem Wassergehalt von 20% in den Verkehr gebracht werden. Wer jedoch das kostbare Lebensmittel im Glas des Deutschen Imkerbunds verkaufen will, muss einen Wassergehalt unter 18% erreichen. Und wie nun der Imker dies feststellen kann, darum ging es beim Juni Meeting des Vereins. Vorstand Helmut Graspointner konnte dazu wiederum 22 Imker und Interessierte begrüßen. Er meinte, dass zwar der Blütenhonig guten Ertrag brachte, jedoch der Eintrag eines Waldhonigs zu wünschen übriglasse.

Der Vorstand freute sich, dass wiederum Imkerkollege Erwin Zach ein Thema aufbereitet hatte, das sehr wichtig sei für die Imkerei; „Der Gebrauch des Refraktometers“. Wie bei den Weintrauben der Oexle Wert gemessen werden kann, so kann auch beim Honig der Wassergehalt festgestellt werden. Das „Refraktometer“ ist somit ein genaues Hilfsmittel den Schleuderzeitpunkt fest zu legen. Zusätzlich gibt es durchaus viele Möglichkeiten die Qualität des Honigs auch ohne Messgerät zu erkennen. Bei nachlassender Tracht sollten die Bienen einige Tage Zeit haben, den eingetragenen Honig noch zu bearbeiten. Auch eine hohe Luftfeuchtigkeit, während der Tracht, bringt Wasser mit in den Honig. Natürlich sollten bei der Ernte die Waben verdeckelt sein, das heißt, die Honigräume wurden von den Bienen mit Wachs verschlossen. Dann kann der Imker in der Regel von einem reifen Honig ausgehen. Das genaueste Hilfsmittel dazu ist natürlich der Einsatz eines Honigrefraktometers. Die Anwendung eines Honigmessgerätes ist nicht ganz einfach, wie Erwin Zach erläuterte. So sei die Justierung und Einstellung sehr wichtig, um ein richtiges Messergebnis zu bekommen. Auch muss die Anwendung gelernt werden. In der anschließenden Diskussionsrunde gab es noch viele Meinungen und Tipps erfahrener Imker, worauf man achten sollte, dass man seinen Honig immer mit guten Messwerten aus der Schleuder fließen sieht. Vorstand Helmut Graspointner machte noch deutlich, dass es jedem Imker sehr wichtig sei, nur Honig mit hoher Qualität und langer Haltbarkeit anzubieten.