Erste virtuelle Monatsversammlung

Imkerverein hält Monatsversammlung mit 25 Teilnehmern am heimischen Computer

Dietfurt – Nachdem die Corona bedingte Pause doch länger dauert als erwartet setzt der Dietfurter Imkerverein auf eine digitale Form der Mitgliederinformation. An der ersten Monatsversammlung beteiligten sich nun 25 Imkerinnen und Imker an ihren heimischen Computern. Wie Vorstand Helmut Graspointner bei seiner Begrüßung betonte gibt es gerade jetzt im auslaufenden Winter einige wichtige Arbeiten um die Bienenvölker für hoffentlich blühende Frühjahr fit zu machen. Wie der Vorsitzende weiter meinte, verstehen sich die Mitglieder vor allem auch als Verein, der Natur- und Artenschutz immer in den Vordergrund stellt und Verantwortung für die Erhaltung der Schöpfung trägt.
Vereinsmitglied Erwin Zach hatte für die erste Monatsversammlung einen sehr umfangreichen Vortrag ausgearbeitet, der viel Wissenswertes über die Überlebensstrategie eines Bienenvolkes in der kalten Jahreszeit, aufzeigte. So ziehen sich die Bienen sehr eng zusammen und halten so im Kern des Volkes eine Temperatur von 15 -25 C. Wenn ein Volk dann wie jetzt bereits in Brut geht sind die Bienen in der Lage, sich auf 35 C auf zu heizen. Dazu muss ein Volk sehr stark sein und braucht ausreichend Futter. Es sei wichtig, den Futtervorrat zu kontrollieren und dafür Sorge zu tragen, dass die guten Völker nicht verhungern. „Es ist noch kein Volk erfroren, aber schon viele verhungert;“ so Erwin Zach bei seinen Ausführungen. Der Referent erinnerte auch daran, jetzt bei viel Schnee die Fluglocher frei zu machen, um genügend Luft ins Volk gelangen zu lassen. Er meinte auch, dass man gerade am Flugloch einiges über den Zustand des Volkes ablesen kann. Trotz der Notwendigkeit die Völker zu überprüfen warnte der erfahrene Imker vor zu großer Neugierte, denn zu große Störungen tun den Bienen auch nicht gut. Gerade für die neu, im vergangenen Jahr, ausgebildeten Jungimker sei es wichtig, dass sie sich bei Fragen immer an die erfahrenen Imker und an die Vorstandschaft wenden können.  Eine rege Diskussion und ein umfangreicher Erfahrungsaustausch schlossen sich den Ausführungen an. Der Vorsitzende meinte abschießend, dass diese erste digitale Monatsversammlung gut gelungen und sicher, wenn es nicht anders geht weite folgen werden. Er hoffe jedoch, dass ein Tag der offenen Tür als auch das Kinderprogramm und die Vereinsfeiern wieder mit einer persönlichen Begegnung begangen werden können.

Franz Stephan  7337