Zur Monatsversammlung Juli mit Vortrag von zweitem Vorstand Karl Porschert zur Varroabekämpfung konnte Vorstand Helmut Graspointner eine große Zahl interessierter Imker im Lehrbienenstand willkommen heißen.
Zunächst ging es darum, ein paar organisatorische Dinge wie die Vorbereitung und Organisation des Sommerfestes in der Spanglerhalle und die Teilnahme am Volksfestauszug am 26.7. anzusprechen. Zu diesem Zweck wurde auch wieder die Anschaffung bzw. Nachbestellung von Imker-T-Shirts angesprochen.
Vor seinem eigentlichen Vortrag ging Karl Porschert noch auf die ihm wiederholt angetragenen Klagen von Imkern ein, dass in diesem Jahr der Honig einen deutlich zu hohen Wassergehalt beim Schleudern aufweise. Porschert sieht die Hauptursache für diesen Sachverhalt darin, dass in erster Linie schwache Völker nassen Honig bringen, weil einfach die vorhandene Bienenmasse nicht ausreicht, um den eingelagerten Honig genügend zu trocknen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch, dass immer rechtzeitig ein neuer Honigraum aufgesetzt wird, sobald der zuletzt aufgesetzte zu 25-50% voll ist. Dadurch haben die Bienen die Möglichkeit, den Honig immer wieder umzutragen und dabei zu trocknen.
In seinem Vortrag zur Varroabekämpfung stellte Karl Porschert zunächst genau die Durchführung der Varroabefallskontrolle mittels der Puderzuckermethode vor.
Dann erklärte er ausführlich die Möglichkeiten der Behandlung mit Ameisensäure per
– Schwammtuchmethode
– Nassenheider
– oder Liebig Dispenser, wobei diese Methode mit der nur noch erlaubten 60%igen Ameisensäure kaum noch möglich ist
Wichtig ist seiner Meinung nach, vor der Behandlung mit Ameisensäure, die Völker mit 5 – 8 l einzufüttern.
Natürlich wurden auch die anderen Behandlungsmöglichkeiten mittels Milchsäure, Apilife Var, Varromed oder Oxalsäure angesprochen.
Eine ausführlichere Information nahm die Methode der Totalen Brutentnahme zur Varroareduzierung und –bekämpfung ein.
Der Referent erwähnte in diesem Zusammenhang auch, dass gerade nach dem Abschleudern für die Möglichkeit der Ablegerbildung durch einen Kunstschwarm sehr viel Bienenmasse vorhanden sei und erklärte diese Methode sehr ausführlich und detailliert.