Umfangreiches Jahresprogramm für 2017

Dietfurt (rfs): Ein umfangreiches Jahresprogramm haben die Dietfurter Imker bei ihrer ersten Versammlung im Jahr 2017 erarbeitet. Wie der Stellvertretende Vorsitzende Helmut Graspointer, der für den erkrankten Vorstand Karl die Sitzung leitete, mitteilte, wird es im laufenden Jahr sowohl für die aktiven Imker als auch für interessierte Bürgerinnen und Bürger viele Information und Fachvorträge rund um die Bienen geben.

Als erstes steht am 3. Februar die Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen an. In Fachvorträgen wird es dann im März und April um die biologische Arbeitsweise in der Imkerei und um die Ablegerbildung gehen. Ein wichtiges Thema wird gerade für die Imker die Königinnenzucht in Theorie und Praxis sein, denn es ist wichtig für die Gesundheit der Völker und den Honigertrag, gute und gesunde Königinnen in den Stöcken zu haben.

In den jeweiligen Monatsversammlungen, zu denen auch Nichtimker gerne gesehen werden, geht es um den Erfahrungsaustausch und laufenden Arbeiten im Bienenstock.

Der Tag der offenen Tür wird am Sonntag den 28. Mai am Gelände des Lehrbienenstandes stattfinden. Er dient vor allem, einer breiten Öffentlichkeit die Bienen als wichtigen Bestandteil eines funktionierenden Ökosystems dar zu stellen. Zusätzlich wird noch ein Honigkurs abgehalten und auch der Volksfestauszug und das traditionelle Sommernachtsfest gehören bei den Imkern zu festen Veranstaltungen im Jahreskreis.

Sehr zufrieden über die Honigernte des vergangen Jahres äußerte sich Graspointner. Vor allem beim Blütenhonig kann man von einem guten Ertrag sprechen und auch beim Waldhonig zeigten sich die Imker angetan. Große Sorge bereitet den Imkern jedoch der große Ausfall an Völkern in diesem Winter. Schon im Herbst zeigte sich durch den starken Milbenbefall und den sehr zähen Herbsthonig eine enorme Schwächung der Völker. So sind bei mehreren Imkern bereits über 50% der Völker ausgefallen. Die Vereinsmitglieder hoffen, doch einige Völker über den Winter zu bringen. Dann gilt es, hoffentlich in einem ertragreichen Frühjahr und Sommer, wieder Honig ernten und Völker vermehren zu können.

„Nur starke Völker bringen einen Ertrag, schwache Völker machen nur Arbeit“; meinte der Stellvertretende Vorstand. Die Ausbildung von Jungimkern wird auch im laufenden Jahr wieder fortgesetzt. Graspointer dankte vor allem Florian Kastner, der die Ausbildung von Karl Porschert übernommen hat und vorbildliche Arbeit leistet.

Die größte Sorge der Imker in der Winterszeit, die Völker gut ins Frühjahr zu bringen, damit sie wieder ihren segensreichen Dienst für die Umwelt erledigen können.

Franz Stephan (rfs)